Dienstag, 29. September 2015

Kolumbien - eine Abenteuerreise quer durchs Land

Auf gehts nach Kolumbien! 
Zu Fuß gehts über die Grenze und dann lassen wir uns in dem kleinen Örtchen
San Augustin nieder. Hier werden immernoch alte Grabstätten ausgegraben. Mit dem Motorad gehts durch die Umgebung um die
Grabwächterfiguren zu besichtigen.




Mit diesem Ausblick dürfen wir hier aufwachen. So lässt es sich leben;)

Weiter gehts nach Cali. Leider darf bzw. soll man sich hier als Tourist nur in einem Bereich von drei Häuserblocks aufhalten. So sehen wir kaum was, außer ein paar bunte Vögel im Park.
 

Deshalb flüchten wir uns in die Natur, ab in den Dschungel fern ab von Zivilisation und Autos. Unser letztes Gefährt in Richtung San Cipriano ist eine
Motorad betrieben Draisine und mit der gehts direkt in den Urwald. Wunderschöne Natur und eine ein wenig suspekte Bevölkerung erwarten uns.

Ein handgroßer Nachtfalter.

Weil der Kaffe in Kolumbien wirklich richtig gut schmeckt, wollen wir auch wissen wo und wie der hergestellt wird. So gehts also nach Armenia in die Zona
Cafeteria. Der erste Stopp ist der Kaffepark, der nur eine Freizeitpark ist, aber wir haben unseren Spaß.

Danach gehts dann auf die richtige Kaffeplantage. Wir sehen zwar wie der Kaffee angebaut wird und erfahren, dass 80% des Kaffees nach Deutschland geht, der Verarbeitungsprozess bleibt aber ein
Geheimnis.

Kaffee-Jeep Willy, ursprüglich konzipiert und hergestellt als Militärfahrzeug der Amis für den 2. Weltkrieg.

In Medellin treffem wir einen Freund wieder, den wir in Ecuador kennen gelernt haben. Wie in jeder Großstadt gibt es viel Kultur, aber auch viel Verkehr und Dreck.

Dies ist die Skulptur eines berühmten Künstlers, die durch eine Autobombe mit zerstört wurde. Heute ist sie ein Denkmal für die Getöteten.

Mit der Seilbahn entfliehen wir der Großstadt, wenigstena für einige Stunden.

Kultur pur in Bogota. Zuerst bekommen wir eine vierstündige Führung durch das Polizeimuseum.

Danach gehts ins weltgrößte Goldmuseum.

Die Kathedrale von Bogota.

Außerdem machen wir einen Ausflug zu einer alten Salzmine, die zu einer beeindruckenden Kathedrale umgebaut wurde.

Unser nächster Stopp ist die Abenteuerhauptstadt des Landes - San Gil. Hier lassen wir es richtig krachen. Wir klettern, raften und gehn Paragliden und noch vieles mehr. Unglaublich viel Adrenalin! Außerdem sehn wir ein paar erstaunliche Tiere. Die riesige Tarantula zum Glück nur aus dem Auto.

Die riesige Tarantula dürfen wir zum Glück aus dem Auto raus beobachten.
 
 
 
 

Als nächstes fahren wir in die Karibik.
Cartagena ist eine richtige Piratenstadt, wie man sie sich vorstellt. Die riesige Festung sicherte vor langer Zeit die Stadt vor Angriffen von außen.


Tänze auf den Straßen, erst traditionell und dann etwas freizügiger.

Ein letztes Bier auf kolumbianischem Boden, entspannen im karibischen Meer.

Und dann gehts auf nach Nicaragua.

Mit diesen Bildern wollen wir uns von euch verabschieden. Wir werden in Nicaragua einen Monat
Urlaub vom stressigen Reisen machen ;) bevor wir die Heimreise antreten (müssen).
DANKE für euer Interesse!
Wir freuen uns euch alle bald persönlich wiederzusehen.
Bis auf bald Riccardo und Maggi

Sonntag, 6. September 2015

Flosstour auf dem Rio Napo

 Wir bauen uns ein Floß!

Gesagt getan und so ziehen wir mit der Machete in den Wald und machen uns an die Arbeit - Baum für Baum.



Nachdem die Baumstämme auf ca. 7m 
Länge zurecht gehauen sind wird ihnen die Rinde abgezogen.


Dann der Abtransport zum Ufer und Bauplatz.


Dort haben wir am Ende fünf nackte 
Stämme zur Verfügung.


Nur mit Holz werden diese zusammgenagelt. Wir sind anfangs ein wenig skeptisch, aber das Endprodukt sieht nicht nur stabil aus.


Am Ende wird noch der Aufbau befestigt, der unser Gepäck vor dem Wasser schützen soll.


Maggi hat bei der ganzen Aktion natürlich auch mit angepackt, aber irgendwer musste ja auch Bilder machen. Als Andenken an diesen Tag können wir am Abend die Mückenstiche an unseren Beinen zählen. Maggi gewinnt mit hundert Stichen Vorsprung.


Am nächsten Tag geht die Reise los. Die 
Sachen werden verstaut und an die Paddel, fertig, LOS! 
Vier Tage auf dem Rio Napo von Misahuali nach Coca (140km).


Gemütliches Mittag am Strand.


Aufbau unseres Nachtlagers.


Kochen am Abend.


Exkursion durch den Dschungel mit frischem Kakao vom Baum.


Das natürliche Assesoire für die Frau - eine Tasche aus Farnblättern.


Lagerfeuer in der Nacht, mehr gegen die 
Mücken als zum Wärmen.


Der Abendhimmel am zweiten Tag.


Die Reise startet gut. Der Fluss fließt gemächlich aber beständig, so dass wir das Paddel auch mal aus der Hand legen, uns entspannen und die Natur genießen. Am erste Abend erwartet uns, zum Glück erst nach dem Zeltaufbau, der Regen. Doch am zweiten Tag bruzzelt die Sonne wieder kräftig vom 
Himmel und verbrennt uns die Füße. 
Wir kommen gut voran, schlagen unser Lager am Strand auf, machen Feuer und gehen Baden. Dort leider ist das Wetter nicht ganz auf unserer Seite. Nach dem Frühstück am dritten Tag zieht ein Gewitter auf, das für den komplettem Tag anhält. Der Fluss verbreitert sich minütlich, das steigende Wasser flutet die Strände am Ufer und wir müssen mit aller Kraft gegen die Strudel ankämpfen und den Massen an Treibholz ausweichen. In der letzten Dorf ca. 50km vor Coca, müssen wir unsere Tour leider abbrechen. Die Wege im Dorf sind schon kleine Bäche und der Fluss wir in der nächsten Stunde das ganze Dorf bewässern. Der letzte Bus der hier fährt wartet noch fünf Minuten auf uns, später sind alle Straßen blockiert.


Ein wenig traurig nehmen wir Abschied von unserem Floss, das fünf Minuten vor diesem Foto noch einen Meter tiefer lag.


Es war eine wirklich coole Tour, die mal wieder ein völlig anderes Ende hatte als erwartet. Aber grade deswegen werden wir dieses Abenteuer nicht so schnell vergessen.

Bis ganz bald, dann mit Bildern aus Kolumbien!
Riccardo und Maggi